MAHNMAL der Ertrunkenen

Erinnerungskultur: Es gibt kein zurück, aber die die Möglichkeit, zukünftige Generationen daran zu erinnern, Solidarität zu zeigen.

27. Mai 2016 vor Libyen, rhib der SeaWatch2
Foto: Christian Büttner

…….am 27. Mai 2016 ertranken im zentralen Mittelmeer vor Libyen viele Menschen. Sie wurden von der sogenannten ´Zivilisation´ vergessen. Mohamed Liban und Maryam Hassan waren die Kleinsten. …..

neuland-mission-possible.de/neuland

Sommer 2016
Maryan Hassan, Frühjahr 2018
Mohamed Liban, Frühjahr 2018
Das Schild am Eingang des Friedhofes 2017

Schmerz hat keine Farbe, keine Religion, keine Geographie.
Schmerzen bezüglich der Menschlichkeit
sind dem menschlichen Wesen eigen.
In Reggio Calabria leben und sehen wir es menschlich.
Wir haben die 45 Opfer begraben, die uns das Meer leider übergeben hat.
Ab heute wird für unsere Stadt immer an jedem 3. Juni das Gedächtnis wach gerufen für die Opfer der Migration. Wach gerufen, um die neuen Generationen nicht zu vergessen und vor allem zu erziehen, Solidarität, Inklusion und Integration zu zeigen.

Der Bürgermeister von Reggio Calabria, Giuseppe Falcomata
Projektidee 2018 Friedhof und Mahnmal der Ertrunkenen
Mahnmal Projektidee 2018
Beschlußfassung zum Bau des Friedhofes und Mahnmals Sommer 2018
Baubeginn 2020
2020
April 2021
2016, zentrales Mittelmeer, rhib der SeaWatch2
Foto: Christian Büttner

August 2021

Die beiden Kleinstkinder Mohamed und Maryam wären heute – im September 2021 über 5 Jahre alt. Sind sie aber nicht und diejenigen, die jetzt auf dem Mittelmeer ertrinken werden es auch nicht sein. Das Mahnmal der Ertrunkenen in Reggio Calabria in Süditalien erinnert „zukünftige Generationen“ daran, anders Solidarität, Inklusion und Solidarität zu praktizieren.
Eine Kleinstkinderettungsweste für 3-15 kg mit ordentlichem Tragegriff und Schutz vor Durchrutschen kostet im Fachhandel etwa 85 €. Das Leben ist unbezahlbar. Wer einen ´sicheren Hafen´ verschließt, oder sich weigert, einen solchen zu ermöglichen, – also einen bereits sicheren Platz verweigert, führt zum Sterben – tötet. Tötet die eigene Zukunft von Werten, wie ´Solidarität´- sie werden im Mahnmal thematisiert. Mohamed und Maryam sind tot, aber nicht das, was dazu geführt hat, was sie hat sterben lassen. Das können wir ändern, – in dem wir es ändern.

Offizielle Eröffnung des Mahnmals und Friedhofs de Ertrunkenen und Vergessenen 2022

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Kontakt:
Martin Kolek, neuland@klangfenster.de